Verpasster Einzug ins Cup-Finale

Das Spiel solle man geniessen, denn man habe nichts zu verlieren, so die Stimmen vor dem Match. Ein Sieg in der heutigen Begegnung wäre «das Tüpfelchen auf dem I», entscheidend sei jedoch erst das Zusammentreffen der beiden Mannschaften, in der kommenden Woche, welches die Rheintalerinnen im Abstiegskampf für sich entscheiden müssen. Mit diesem Ansatz starteten die Spielerinnen aus dem Rheintal unbeschwert und ohne Druck in die Partie.

In den ersten zehn Minuten der ersten Halbzeit schienen die Espoir-Spielerinnen nicht ins Spiel zu finden. Vor allem in der Deckung stimmte die Absprache nicht, was zu unbeholfenen Löchern führte, welche von den Gegnerinnen mit viel Druck und präzisen Schüssen ausgenutzt wurden. Immer wieder konnten die beiden Flügelspielerinnen der Uzwilerinnen/Gossauerinnen in Abschlussposition gebracht werden, welche diese gnadenlos verwandelten. Nach einem Team-Timeout auf der Seite des HC Rheintals, schienen die HCR Espoirs eine passende Verteidigungsweise für die schnellen Gegnerinnen gefunden zu haben. Die Abwehr zeigte eisernen Kampfgeist, sodass immer wieder Bälle gewonnen werden konnten. Auch im Angriff zeigten die Rheintalerinnen eine solide Leistung durch schön herausgespielte Spielzüge, viel Druck und präzise Schüsse. So verwandelte sich der 4-Tore Rückstand bis zum Abpfiff der ersten Halbzeit in einen Vorsprung von 15:12 zugunsten der Rheintalerinnen.

 

Die Freude an einer gelungenen ersten Halbzeit war dem Coach Simei Künzler als auch den Spielerinnen anzusehen. Gegenseitig motivierten sie sich, genau dort weiterzumachen wo jetzt aufgehört wurde. Doch die Gegnerinnen schienen sich nicht nur mental auf die zweite Halbzeit vorbereitet zu haben, sondern stellten ihre defensive Deckung taktisch auf eine offensive 5:1 Deckung um. Diese Umstellung löste bei den Rheintalerinnen einige Unsicherheiten aus, welche in technischen Fehlern resultierten. Diese unachtsamen Ballverluste wurden von den Gegnerinnen schamlos ausgenutzt und in Tore verwandelt. Dank der soliden Verteidigungsleistung konnte der Vorsprung zwar bis zur 50. Spielminute aufrecht erhalten werden, aufgrund von etwas Wurf Pech und einer starken Torhüterleistung seitens der Fürstenländerinnen jedoch, mussten die Rheintalerinnen ihre Gegnerinnen vorbei zeihen lassen. Die HCR Espoirs gaben aber bis zum Schlusspfiff nicht auf und versuchten, um jeden Ball zu kämpfen. Am Schluss fehlte lediglich ein Tor zur Verlängerung.

 

Knapp aber vierdient zogen die Frauen aus Uzwil Gossau mit einem Spielstand von 26:27 in den Cupfinal ein, während die Rheintalerinnen die Rückreise antraten. Mit im Gepäck haben sie; ein spannendes Spiel auf Augenhöhe, eine solide Leistung über 60 Spielminuten, schöne Cuperfahrungen und einen unerbittlichen Kampfgeist, welchen sie nächste Woche wieder hervornehmen. Am Samstag, 22.02.2025, werden die HC Rheintal Espoirs noch einmal alles daransetzten, nicht in die Abstiegsspiele einzuziehen. Gegen die gleiche Mannschaft wie im Cup-Halbfinal wird um 18:30 Uhr auswärts in Uzwil gespielt.

Es spielten: Anesa Aljukic, Dalila Canovic, Jael Eder, Sarina Enzler, Hannah Indermaur, Marija Lilic, Lea Mertl, Hannah Rentzmann, Aylin Ritter, Livia Rüefli, Caro Schragl, Nadine Vetsch, Chiara Zoller

 

Es coachte: Simei Künzler