, Hannah Indermaur

Vergebene Punkte in entscheidendem Spiel

Vergangenen Sonntag trafen die Spielerinnen der 1. Mannschaft des HC Rheintals in einem entscheidenden Spiel auf die Frauen des SG Wyland 1. Mit einem Sieg könnte man sich von dem Ende der Tabelle distanzieren und so die Chance auf den Abstieg vermindern. Leider ist den Rheintalerinnen diese Chance entgangen und sie verloren vor Heimpublikum mit 29:32 (11:10).

«Dieses Spiel sollen die rheintalerischen Frauen nicht als Druck ansehen, sondern als eine Chance», so Coach Tanja Eder vor dem Spiel. Aus vergangener Partie wisse man, dass die Gegnerinnen ein schnelles Spiel spielen werden und konsequent Druck auf die Deckung auswirken würden. Die Abwehrleistung sei in diesem Spiel der Schlüssel zum Erfolg.
Zu Spielbeginn waren beide Teams bereit und starteten gut in die Partie. Die Heimspielerinnen zeigten ein schnelles und geduldiges Angriffsspiel. Immer wieder wurden Spielzüge angesagt und versucht, die beste Möglichkeit herauszuspielen. Durch eine offensive Deckung der Halbspielerinnen der Gäste mussten sich die Rheintalerinnen zuerst einfinden, fanden aber stets gute Lösungen, um in den Abschluss zu kommen. So wurden durch schöne Kreuzungen, schnelle Pässe und eine stimmige Abwehrleistung von allen Positionen abgeschlossen und getroffen. Nicht nur die Heimspielerinnen, sondern auch die Frauen vom SG Wyland fanden durch ein temporeiches Spiel immer wieder zu ihren Lücken. Die Frauen des Espoir-Teams konnten den schnellen Spielfluss und die gezielten Pässe der Gegnerinnen nicht unterbinden, wodurch die Gäste trotz einer starken Torfrauenleistung immer wieder zu Toren kamen. Nichtsdestotrotz konnten die Rheintalerinnen als Siegerinnen der ersten Halbzeit mit 11:10 in die Pause gehen.
«Auf keinen Fall nachlassen!»; So die Devise der Coaches des HC Rheintal Espoirs. In der Deckung müsse eine Schippe draufgelegt und besser abgesprochen und zusammengeschoben werden. Auch die Spielerinnen unter sich tauschten sich aus und gaben entsprechende Tipps und Inputs. Überzeugt, auch die zweite Hälfte für sich entscheiden zu können, begaben sich die Frauen aus dem Rheintal zurück auf das Spielfeld. Wie bereits in der ersten Halbzeit versuchten beide Mannschaften aufs Tempo zu drücken und so einfache Tore zu erspielen. Funktionierte die erste und zweite Welle der Heimspielerinnen nicht, ergaben sich durch einen schönen Spielaufbau dennoch gute Chancen. Das Angriffsspiel funktionierte, trotz einigen technischen Fehlern, im Grossen und Ganzen solide und die Rheintalerinnen zeigten, was sie konnten. Wie bereits in den ersten 30 Minuten haperte es in der Defensive. Die rheintalerischen Frauen konnten den Spielfluss der Gäste nicht entscheidend stoppen, sodass immer noch irgendeine Spielerin zum Abschluss kam und diese Möglichkeiten konsequent verwertete. Durch dieses Manko konnten sich die Heimspielerinnen bis zum Schluss nicht absetzen und mussten sich, nach einigen schnellen Gegentreffern und vergebenen Torchancen, in den letzten Minuten geschlagen geben.
 
Nun gilt es die letzten beiden Spiele der Saison erfolgreich zu bestreiten und auf die Resultate der gegnerischen Partien zu hoffen.
 
Es spielten: Anesa Aljukic, Dalila Canovic, Jael Eder, Sarina Enzler, Marija Lilic, Lea Mertl, Gabi Müller, Hannah Indermaur, Hannah Rentzmann, Aylin Ritter, Caro Schragl, Nadine Vetsch, Chiara Zoller
 
Es coachte: Tanja und Gabor Eder, Jessy Wolfrum, Simei Künzler