, Ruprecht Hans-Ruedi

Halbfinal im Cup, aber weiterhin punktelos in der Meisterschaft

Die erste Frauenmannschaft des HC Rheintals startete nach der Weihnachtspause direkt mit einem Doppelspielwochenende in die zweite Saisonhälfte. Am Samstag bestritten sie das Cupspiel gegen den 3. Ligisten SG Schaffhausen.

Dieses konnten sie nach einem spannenden Duell in der Verlängerung für sich entscheiden und sicherten sich so den Einzug ins Cup Halbfinal. Die Kräfte schienen jedoch nicht für zwei Spiele an diesem Wochenende zu reichen, denn im Meisterschaftsspiel gegen den Tabellennachbarn HC Goldach-Rorschach mussten die Rheintalerinnen eine deutliche Niederlage hinnehmen. Sie verloren auswärts mit 28:18 (13:9). Motiviert und gut gelaunt reisten die HCR Espoirs nach Schaffhausen, um das Viertelfinalspiel des Regiocups auszutragen. Obschon die Rheintalerinnen zu favorisieren waren, wollte man die Gegnerinnen keinesfalls unterschätzen. Dies verdeutlichten auch die Coaches Eder, Eder und Künzler vor der Partie. Das Spiel startete ausgeglichen und verhalten. Beide Mannschaften brauchten etwas Zeit, um ins Spiel zu finden, sodass das erste Tor, zugunsten der Gäste, erst in der 3. Minute fiel. Noch immer geprägt von vielen technischen Fehlern auf beiden Seiten, konnten sich die Rheintalerinnen langsam um einige Tore absetzen. In der 10. Minute traf die gut aufgelegte Hannah Indermaur zum 2:6. Doch davon liessen sich die Gastgeberinnen nur wenig beeindrucken und überraschten die Espoirs mit einigen schnellen Angriffen. Langsam aber sicher kämpften sie sich Tor um Tor an die Favoritinnen heran, bis acht Minuten vor der Pause der Ausgleichstreffer zum 10:10 fiel. Danach verlief das Spiel ausgeglichen. Nur mit einem Tor Vorsprung für die Gäste verlassen beide Mannschaften das Feld zur Pause. Die zweite Halbzeit startete dort, wo die erste aufgehört hatte, spannend und ausgeglichen. Beide Mannschaften schenkten sich nichts und konnten sich nicht mehr als zwei Tore absetzen. Das Spiel wurde geprägt von viel Kampfgeist von beiden Seiten, starken Würfen aus dem Rückraum und einigen Zeitstrafen. Fünf Minuten vor Ende der regulären Spielzeit schafften die Rheintalerinnen zwar den drei-Tore Vorsprung, doch nach dem Team Time-Out des Schaffhauser Trainers schienen diese noch letzte Kraftreserven gefunden zu haben und schafften in Überzahl sogar noch die Führung zu übernehmen. Die letzte Spielminute war angebrochen und die HCR Espoirs erkämpften sich den Ausgleich. Der letzte Angriff gehörte aber den Gastgeberinnen welche sich noch einen Siebenmeter erkämpften. Doch die überragende Goalieleistung von Sarina Enzler schien die Schützin von Schaffhausen einzuschüchtern, denn der Wurf verfehlte das Tor. Somit ging es in die Verlängerung von zwei Mal 5 Minuten. Es galt nun kühlen Kopf zu bewahren. In den ersten fünf Minuten wurde nur ein Tor erzielt. Dieses fiel zugunsten der Rheintalerinnen. Gleich zu Beginn der zweiten 5 Minuten gelang es den Rheintalerinnen einen 2-Tore Vorsprung zu erspielen, welche sie dann bis zum Schluss zu verwalten wussten. Somit endete ein nerventreibendes und spannendes Cupspiel zugunsten der Favoritinnen aus dem Rheintal. Leider reichte die positive Energie nicht für beide Spiele von diesem Wochenende. Obwohl man sich einig war, heute weitere zwei Punkte der Meisterschaft für sich zu gewinnen, mussten sich die Espoirs im Derby gegen GoRo deutlich geschlagen geben. Das Spiel startete zwar ausgeglichen, war jedoch geprägt von technischen Fehlern und zu hektischen Abschlüssen. Auch die Verteidigung war löchrig, was erneut eine starke Torhüterleistung abverlangte, um die Mannschaft noch im Spiel zu behalten. Wie angenommen, war das Spiel sehr körperlich und die Energie in der Halle tendenziell negativ aus Sicht der Rheintalerinnen. Zu sehr liessen sich die Rheintalerinnen von dieser Energie runterziehen sodass die Gastgeberinnen Tor um Tor davonziehen konnten. Dies führte zu einem Pausenstand von 13:9. Nun galt es, ruhig zu bleiben und den Frust in positive Energie umzuwandeln. Doch dies gelang den Rheintalerinnen nicht. Auch wenn die zweite Halbzeit erneut ausgeglichen startete, schien ihnen die Luft irgendwann auszugehen. Zu viele Löcher in der Abwehr, zu viele technische Fehler und zu wenig Konsequent im Abschluss führten dazu, dass GoRo ihren Vorsprung immer weiter ausbauen konnten. So mussten sich die Rheintalerinnen am Schluss mit 28:18 geschlagen geben. Der Frust war den Spielerinnen deutlich ins Gesicht geschrieben. Es gilt nun aber, die mentale Stärke in der nächsten Woche wieder hervorzuholen, denn das nächste Spiel findet bereits nächsten Sonntag statt. Zuhause in der OMR Heerbrugg wollen es die HCR Espoirs besser machen gegen die KTV Will 1. Anpfiff ist um 19:45 Uhr. Es Coachte: Tanja Eder, Simei Künzler, Gabor Eder, Jessica Wolfrum Es spielten: Nadine Vetsch, Gabi Müller, Hannah Rentzmann, Lea Mertl, Caro Schragl, Hannah Indermaur, Anesa Aljukic, Marija Lilic, Aylin Ritter, Dalila Canovic, Giulia Petrollini, Chiara Zoller, Sarina Enzler