, Rutz Markus

HC Rheintal scheitert an sich selbst – 26:22-Niederlage gegen GC Amicitia Zürich

Der HC Rheintal hat sich im Auswärtsspiel gegen GC Amicitia Zürich lange Zeit gut verkauft, musste sich aber am Ende selbst den Vorwurf gefallen lassen, das Spiel aus der Hand gegeben zu haben.

Die 26:22-Niederlage spiegelte weniger die Überlegenheit des Gegners wider als vielmehr die Eigenfehler der Rheintaler, die in einem zerfahrenen Spiel die entscheidenden Momente nicht für sich nutzen konnten. Das Spiel begann mit viel Kampf und wenig Spielfluss. Zahlreiche technische Fehler prägten die Partie. Der HC Rheintal hielt mit einer kompakten Defensive gegen die Angriffe der Zürcher an und liess diese nicht davonziehen. Im Angriff taten sich die Rheintaler jedoch schwer, klare Chancen herauszuspielen und scheiterten häufig an der gegnerischen Abwehr oder am eigenen Abschluss. Zur Halbzeit lagen die Gäste knapp mit 10:8 zurück – eine Ausgangslage, die Hoffnung auf einen spannenden zweiten Durchgang machte. Nach der Pause blieb das Spiel zunächst offen. Der HC Rheintal kämpfte sich immer wieder heran und zeigte, dass er auch gegen einen hochkarätigen Gegner bestehen kann. Doch immer wieder brachten sich die Gäste durch unnötige Ballverluste und ungenaue Abschlüsse selbst in Bedrängnis. Besonders in der Schlussphase gelang es nicht, diese Fehler abzustellen, was den Zürchern die Möglichkeit gab, das Spiel zu entscheiden. Es war ein Abend, an dem der HC Rheintal durchaus Chancen gehabt hätte, etwas Zählbares mitzunehmen. Doch die eigene Fehlerquote war letztlich zu hoch, um den Favoriten ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Trotz einer engagierten Abwehrleistung und einem kämpferischen Auftritt reichte es am Ende nicht, um das Spiel zu drehen.